Jan Willem Slangen <i>(Sjeng)</i>
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Jan Willem Slangen steht im Widerstandsdenkmal der Provinz Limburg auf der
linken Wand, Zeile 36 #03

Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes

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Jan Willem Slangen (Sjeng)


 10-01-1922 Maastricht      22-03-1945 Bergen-Belsen (23)
- Zwangsarbeit - Untergetauchtenhilfe L.O. - Untergetauchte - Maastricht -



Oorlogsgravenstichting

    Sjeng war Lagerist bei N.V. Kristalunie in Maastricht.
    Ab Mai 1943 mussten sich alle Männer zwischen 18 und 35 Jahren zur Arbeit in Deutschland melden. So auch Sjeng, der als Kranführer bei Friedrich Krupp, dem inzwischen größten Stahl- und Waffenunternehmen Europas, in Essen in Deutschland eingesetzt wurde. Vom 1. bis 15. Mai 1943 wurde Sjeng krankgeschrieben und zur Genesung nach Hause geschickt. Danach kehrte er nicht mehr nach Deutschland zurück, sondern tauchte zusammen mit seinem jüngeren Bruder Lambert auf dem Bauernhof der Familie van de Berg (Hof Rome) in Limmel unter. Quelle: struikelsteentjes-maastricht.nl [1]. Wenn nicht anders angegeben, stammen auch die anderen Daten auf dieser Seite aus jener Quelle.

    Die Brüder wurden Mitglieder der LO-Gruppe in Limmel, Gemeinde Maastricht, zu der auch Kaplan Hein Lochtman gehörte. Sjeng wurde am 18. Februar 1944 verhaftet und in den Keller des berüchtigten SiPo-Hauptquartiers in Maastricht (Wilhelminasingel 71, während des Krieges Wijckersingel genannt) gebracht. Dort wurde er von Richard Nitsch schwer mißhandelt. Anschließend wurde er nach Vught gebracht und blieb dort, bis das Lager wegen der anrückenden Alliierten geräumt wurde. Ein Teil der Gefangenen wurde an Ort und Stelle erschossen (Deppner-Exekutionen [2]), ein anderer Teil wurde nach Deutschland verlegt, in das KZ Sachsenhausen in Oranienburg nördlich von Berlin. Lagernummer 99871. Wiederum beim Herannahen der Alliierten, diesmal der Roten Armee, wurde auch Sachsenhausen im Februar 1945 geräumt. Die Häftlinge wurden auf einen der vielen Todesmärsche [3] nach Bergen-Belsen (nordöstlich von Hannover) geschickt, eine Strecke von etwa 300 km.
    Sein Stolperstein wurde am 14. September 2021 vor dem Eingang des heutigen Kaplan-Lochtman-Hauses verlegt, dem Ort seiner Verhaftung.
    Gedenkstein zur Erinnerung an 21 Kriegsopfer aus Limmel, Dolmanstraat 2, Friedhof Limmel. [4]
    Er war 23 Jahre alt, als er starb. Er wird in dem Buch von Antoon van Aernsbergen, Onze gevallenen, herinneringen aan het verzet in Limburg in de Tweede Wereldoorlog (Unsere Gefallenen, Erinnerungen an den Widerstand in Limburg während des Zweiten Weltkriegs) erwähnt. [5]
    Auf seinem Totenzettel steht, dass er den ganzen Leidensweg durch die Konzentrationslager zusammen mit seinem Freund, dem oben erwähnten Kaplan Hein Lochtman, zurückgelegt hat. [6]
    Er steht auf der „Erelijst 1940-1945“ (Ehrenliste des niederländischen Parlamentes). [7]


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    Fußnoten

    1. struikelsteentjes-maastricht.nl Jan Willem (Sjeng) Slangen
    2. Wikipedia NL Deppner-executies
    3. Todesmärsche, Wikipedia • NederlandsDeutschEnglishFrançaisEspañol
    4. Gedenksteen ter herinnering aan 21 oorlogsslachtoffers uit Limmel
    5. Antoon van Aernsbergen, Onze gevallenen, herinneringen aan het verzet in Limburg in de Tweede Wereldoorlog
    6. maastrichtsegevelstenen.nl S (scroll!)
    7. Erelijst 1940-1945
    8. Oorlogsgravenstichting.nl