Lubbert Dusink <i>(Lambert)</i>
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Lubbert Dusink steht im Widerstandsdenkmal der Provinz Limburg auf der
linken Wand, Zeile 39 #04

Limburg 1940-1945,
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Lubbert Dusink (Lambert)


 28-04-1907 ’s-Gravenhage      24-05-1945 Ludwigslust (38)
- Polizei - Untergetauchtenhilfe L.O. - Nederweert -



Het Grote Gebod – L.O.

Lubertus Hindrikus Johannes Dusink lebte unter anderem in Nederweert, wo er als Gemeindepolizist tätig war. Am 10. März 1943 wurde er im Zusammenhang mit der Neuordnung der Polizei nach Mierlo-Hout verlegt. Er blieb mit Nederweert in Kontakt. Mit den notwendigen Papieren versehen, brachte er Anfang 1944 zusammen mit einem Kollegen einen mit Handschellen gefesselten jüdischen Untergetauchten, Max Noach, mit dem Zug nach Dordrecht. Angeblich als ihr Gefangener, auf dem Weg zu einer besseren Untertauchadresse. Im Gedränge auf dem Bahnhofsplatz wurde Max freigelassen.. [1]
Im Juni 1944 mussten zwei Kollegen Pierre Dorssers, einen echten Häftling, wegen illegalen Waffenbesitzes nach Maastricht bringen, ebenfalls mit dem Zug. Er floh, als die Polizisten kurz wegschauten. Die genauen Umstände sind unbekannt. Das ließ die SiPo aber nicht durchgehen. Am selben Abend wurden die beiden „Unaufmerksamen“, Herman Kroezen und K.W.L.A. Wering zur Rechenschaft nach Maastricht zitiert, aber auch ihr Chef Josephs sowie Dusink. Vermutlich wurden sie von Bürgermeister Rösener Manz beschuldigt und sicherlich von einem wegen Diebstahls entlassenen Polizisten, der gegen Kroezen, Wering und Dusink allerhand Vorwürfe erhob (wusste einer der beiden etwas von den Transportpapieren für Max Noah?). Kroezen, Wering und Dusink landeten in deutschen Lagern. [2]
Nur Wering kehrte nach dem Krieg zurück. Dusink wurde am 1. August 1944 ins Lager Vught überstellt, dann nach Oranienburg/Sachsenhausen. Zuletzt dort gesehen am 12. Februar 1945, vermutlich verstorben im KZ Wöbbelin [4] bei Ludwigslust, wo gegen Kriegsende viele Evakuierungstransporte aus anderen Lagern landeten. Hier wurden die Gefangenen praktisch dem Sterben überlassen. Kroezen brach im selben Monat in Bergen-Belsen zusammen.

Quellen & Literatur