Albert Hubert Laeven <i>(Albert)</i>
text, no JavaScript Log in  Deze pagina in het NederlandsDiese Seite auf DeutschThis page in English - ssssCette page en FrançaisEsta página em Portuguêsnach obenzurück
Albert Hubert Laeven

Limburg 1940-1945,
Hauptmenü

  1. Menschen
  2. Ereignisse/ Hintergründe
  3. Widerstandsgruppen
  4. Städte und Dörfer
  5. Konzentrationslager
  6. Valkenburg 1940-1945

Pers.Valkenburg 1940-1945

vorigesbacknächstes
 

Albert Hubert Laeven (Albert)


 25-09-1916 Schin op Geul      29-12-2005 Schin op Geul (89)
- Untergetauchtenhilfe L.O. - Lokale Kontaktpersonen - - Überlebenden -

    Albert Laeven aus Schin op Geul bei Valkenburg arbeitete in den Kriegsjahren im Zeichenbüro des Bergwerks Willem-Sophia [2] bei Spekholzerheide.
    Im Herbst 1942 brachten er und sein Schwager Gus Bosch zwei onderduikers (Untergetauchte) aus Eindhoven bei dem Müller Gus Eussen und dem Bauern Harrie Winthagen in Ransdaal unter. Anfang 1943 kam Albert über Harie van Ogtrop, Küster in Valkenburg, in Kontakt mit Pierre Schunck, dem Leiter des Rayons Valkenburg der Landesweiten Organisation zur Unterstützung von Untergetauchten (L.O.). Er arbeitete unter dem Pseudonym ‘Trebla’, also Albert rückwärts.
    Für die L.O. war Albert die lokale Kontaktperson für Schin op Geul, im L.O.-Jargon duikhoofd (Tauchchef) genannt. Die Aufgabe der Tauchchefs bestand vor allem darin, nach „Tauchadressen“ zu suchen und die Untergetauchten mit Rationierungskarten und ggf. Ausweispapieren zu versorgen. Die Rationierungskarten kamen vom Zuteilungsamt über den Unterbezirk (Rayon). Die Kollegen auf der Zeche stellten falsche Ausweise her. Albert nahm diese regelmäßig mit nach Hause und seine Verlobte Louisa Bosch lieferte sie dann bei der L.O. in Valkenburg ab.

    Anton Laeven, Sohn des „Duikhoofd“ von Schin op Geul schreibt [3]: Als Mitglied der L.O. hat Albert Laeven eine Reihe von Widerstandsaktivitäten übernommen. Das Wichtigste war, Tauchadressen zu finden, die Leute da dann unterzubringen und sie zu betreuen. Dies beinhaltete unter anderem die Lieferung von Gutscheinkarten, die ihm wiederum über die große Organisation geliefert wurden. Außerdem mussten Ausweise geändert (gefälscht) werden. Dies galt auch für Firmenausweise und die sogenannten Landwirtschaftsausweise für Untertaucher, die bei Landwirten arbeiteten. Diese gefälschten Ausweiese wurden von Beamten der Zeche Willem-Sophia hergestellt. Albert brachte daher regelmäßig gefälschte Papiere von der Arbeit mit, wobei auch seine Verlobte Louisa Bosch zum Einsatz kam, indem sie diese Papiere bei Harrie van Ogtrop vorbei brachte. Albert konnte nicht weniger als 34 Menschen in und um Schin op Geul verstecken. Er bat und bettelte an sechzehn Adressen, um Menschen unterzubringen. Das hat natürlich nicht immer funktioniert und es war schwierig, wenn Leute in letzter Minute absagten. Auf der anderen Seite zeigt dies, dass viele Menschen in unserem Dorf Bescheid wussten, dass Albert sich um Untertaucher kümmerte, aber dass nie Verrat begangen wurde.

    Ab August 1944 arbeitete er für den Nachrichtendienst 18, kurz ID18. Dieser gehörte zum Distrikt 18 der LO, d.h. Heerlen und Umgebung, einschließlich des Rayons Valkenburg. Er wurde damit beauftragt, die deutschen Stellungen in der Umgebung des Dorfes zu kartieren. Diese Gruppe wurde von Harry van Benthum geleitet, dem Decknamen des Leiters des Rayons Kerkrade, Theo Goossen. Cammaert schreibt: Wieder einmal zeigte sich, dass organisch gewachsene Widerstandsaktivitäten besser und effektiver funktionierten als solche, die aus anderen Teilen des Landes nach Limburg eingeschleust wurden. So konnte im Sommer 1944 der Nachrichtendienst der L.O. im Kohlerevier mühelos in einen militärischen Nachrichtendienst umgewandelt werden, der nach der Befreiung bald große Teile Limburgs abdeckte und den Amerikanern zahlreiche Dienste leistete. [4]
    Am 17. Oktober 1950 wurde Albert Laeven mit dem Mobilisierungskriegskreuz [6.1] und 1984 mit dem Widerstands-Erinnerungskreuz [6.2] ausgezeichnet.
    Auf dem Kirchplatz in Schin op Geul erinnern Gedenktafeln und eine Informationstafel an die Opfer des Zweiten Weltkriegs. Dort wird auch eine Tafel aufgestellt werden, die über Jean Caubo und Albert Laeven informiert. Wenn es soweit ist, werden Sie auch hier darüber informiert.

    Fußnoten

    1. Siehe dazu: Der Überfall auf das Zuteilungsamt in Valkenburg
    2. wikipedia NL Willem-Sophia
    3. Valkenburg 75 jaar bevrijd
    4. Dr. F. Cammaert, Het Verborgen Front – Geschiedenis van de georganiseerde illegaliteit in de provincie Limburg tijdens de Tweede Wereldoorlog. Doctorale scriptie 1994, Groningen
      12. Inlichtingen
      p.1147-114
    5. 75 jaar Bevrijding Fotoroute: 10 Mei 1940
    6. 1. Mobilisatie-Oorlogskruis
      2. Verzetsherdenkingskruis
    7. Mehr in unserer Geschichte Widerstand in Valkenburg
    8. Wikipedia NL: Schin op Geul