Simon Stendert Groot <i>(Simon)</i>
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Simon Stendert Groot steht im Widerstandsdenkmal der Provinz Limburg auf der
rechten Wand, Zeile 14 #04


Limburg 1940-1945,
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Simon Stendert Groot (Simon)


 28-02-1911 Sevenum      20-09-1944 Sevenum (33)
- Untergetauchtenhilfe L.O. - Sevenum -



Het Grote Gebod – L.O.

    Simon Groot war Landwirt. Er gehörte zur LO-Sevenum und vielleicht auch zum Ordedienst. Sein Bauernhof Rust Roest (Ruhe Rostet) in Sevenum war während des Zweiten Weltkriegs eine Hochburg des Widerstands. Es wurden Untergetauchte untergebracht und der Widerstand traf sich dort regelmäßig.
    Dr. Jan Eduard de Quay, einer der Mitglieder des Triumvirats der Nederlandsche Unie und späterer Ministerpräsident, hielt sich von 1943 bis 1944 auf dem Bauernhof Rust Roest der Familie Groot in Sevenum versteckt. [1]
    Der LO-Führer der Provinz Limburg, Jan Hendrikx, lud die LO-Spitze im Dezember 1943 zu einem Treffen auf Rust Roest ein. [2]
    Nach dem Dolle Dinsdag, dem 5. September 1944, wurden die Widerstandsleute immer frecher.
    Auf dem Bauernhof Rust Roest der Familie Groot in Sevenum versammelten sich etwa 500 Leute, um auf Waffen entgegen zu nehmen, die dort abgeworfen werden sollten. Aufgrund des Rückschlags in der Schlacht um Arnheim, die am Sonntag, dem 17. September 1944, begann, wurde der Abwurf abgesagt und die meisten von ihnen zogen wieder ab.
     [6]
    Südlimburg war bereits Anfang September 1944 befreit, aber Sevenum musste noch bis zum 22. November 1944 warten. Viele deutsche Soldaten glaubten schon lange nicht mehr an den Endsieg.
    Mehrere Quellen beschreiben den letzten Tag im Leben der Cousins Groot:
    Am 20. September 1944 kam es zu einem Schusswechsel mit plündernden deutschen Soldaten. Eines der OD-Mitglieder, das sich auf den Heuboden geflüchtet hatte, schoss einem Deutschen in den Rücken. [1]
    Eine detaillierte Fassung befindet sich im Stadtarchiv Venlo, Sammlung Mercus, und ist auf der Website der OGS zu finden:
    Am Mittwoch, dem 20. September 1944, tauchten gegen Mittag 3 Deutsche auf. Es kam zu einem Feuergefecht, bei dem Simon Petrus Groot auf der Stelle getötet und Simon Stendert Groot lebensgefährlich verletzt wurde. Einige Stunden später starb auch er. Auf deutscher Seite wurden 2 Männer getötet. Der dritte konnte entkommen. [6]
    Der deutsche Ortskommandant wusste wahrscheinlich, dass die drei Soldaten auf Plünderzug gewesen waren. Vielleicht ist das eine weitere Erklärung für das, was dann geschah:
    Die Vermittlung erfolgte durch Frau van der Helm, eine Deutsche. Sie war im gleichen Ort wie der damalige Ortskommandant von Venlo geboren und kannte ihn sehr gut.
    Nachdem man die Leichen der gefallenen Deutschen wieder beim Hof von Groot abgelegt hatte, sahen die Deutschen von weiteren Repressalien ab.
     [6]

    Simon Stendert Groot ist auf dem römisch-katholischen Friedhof St. Fabianus & Sebastianus, Reihe 9, Grab 3, begraben. Das ist ein Familiengrab. Darauf ist zu sehen, dass sowohl Simon Stendert als auch Simon Petrus den Rufnamen Simon hatten. [6]
    An der Stelle in Sevenum, wo das Gehöft Rust Roest stand, erinnert heute ein Denkmal daran. [3]
    Er steht auf der „Erelijst 1940-1945“ (Ehrenliste des niederländischen Parlamentes). [5]

    Fußnoten

    1. tracesofwar.nl Groot, Simon Stendert
    2. Dr. F. Cammaert, Het Verborgen Front – Geschiedenis van de georganiseerde illegaliteit in de provincie Limburg tijdens de Tweede Wereldoorlog. Doctorale scriptie 1994, Groningen
      6. De Landelijke Organisatie voor hulp aan onderduikers • VIII-IX, p.593
    3. Sevenum, Herdenkingsmonument Hoeve ‘Rust Roest’, Dorperdijk 19, 5975 PV, Sevenum (Horst aan de Maas), Limburg, Nederland
    4. biogr. Groot, Simon Stendert
    5. Erelijst 1940-1945
    6. Oorlogsgravenstichting.nl