Jozef Saive
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Jozef Saive ist (noch?) nicht an den Wänden der Gedächtnisapelle aufgelistet
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Kriegsdenkmal in Aachen-Eilendorf

Limburg 1940-1945,
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Jozef Saive


 23-04-1924 Vaals      20-03-1945 Vaals (20)
- Ordedienst (O.D.) - Vaals - Niederländische Soldaten - BS (Binnenländische Streitkräfte) -

    Foto: Detail des Denkmals für Jeu Saive an der belgischen Grenze im Vijlenerbos oder Schimperbösch. (Wikimedia)

    Jozef (Rufname Jeu, sprich Jö) Saive [1] wird von einigen Quellen als Widerständler bezeichnet, sein Name steht allerdings nicht an der Wand der Gedächtniskapelle auf dem Cauberg, weil er während der Besetzung noch zu jung war, um sich dem Widerstand anzuschließen. Aber kurz nach der Befreiung von Süd-Limburg starb er im Kampf gegen den Nationalsozialismus als Mitglied des OD (Grenswachtcompagnie Maastricht II, Zug Gulpen) und daher steht auch er auf dieser Liste.
    Er versah seinen Dienst an der niederländisch-belgischen Grenze bei Wolfhaag, südlich von Vaals, und unterhielt sich bei einem Kontrollgang gerade mit seiner Freundin, als er eine Gruppe verdächtiger Personen bemerkte. Sie waren Mitglieder der Terrorgruppe „Werwolf“ [2], die im Auftrag Himmlers unterwegs waren, um den von den Alliierten eingesetzten Aachener Oberbürgermeister Franz Oppenhoff [3] zu ermorden. Jeu lief hinterher während seine Freundin ging um Hilfe zu holen. Er wurde bei einem Schusswechsel erschossen und starb kurz darauf.
    Das Werwolf-Kommando war aus einem erbeuteten amerikanischen Flugzeug des Typs B-17 (Fliegende Festung) über dem belgischen Grenzgebiet abgesprungen. Warum gerade dort? Die Region war im September 1944 befreit worden. Deutsche Infiltranten wurden eher aus dem Osten erwartet. Die Werwölfe nutzten offenbar die alte Schmuggelroute entlang der B-NL Grenze auf dem Weg nach Aachen über das Dreiländereck. Wenn niederländische Zöllner kamen, wechselten die Schmuggler auf die belgische Seite und umgekehrt. Hinter dem Dreiländereck beginnt in Deutschland der Aachener Wald, der sich südlich an ganz Aachen entlangzieht und von dem aus Oppenhoffs Haus gut erreichbar war. Wenige Tage später, am 25. März 1945, wurde er ermordet. Siehe den Link zu Open Street Map hierunter: Denkmal für Jozef Saive an der B-NL Grenze im Schimperbösch. [4]
    Er ist auf dem katholischen Friedhof in Vijlen begraben [5#4]. Auch in der Kirche erinnert eine Gedenktafel an ihn. [5#7]

    Fußnoten

    1. Biografie (nl): Kapellen en Kruisen Nr. 83, juni 2019
      Biography (en): Memorial for Jeu Saive, tracesofwar.com
    2. Werwolf Wikipedia • NederlandsDeutschEnglishFrançaisPortuguês
    3. Franz Oppenhoff, Wikipedia • NederlandsDeutschEnglishFranz Oppenhoff, Français
    4. Open Street Map
    5. Archief Oorlogsgravenstichting, Dossier Jozef Saive • #4#7
    6. Oorlogsgravenstichting.nl