Theo Dobbe <i>(Hans)</i>
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Theo Dobbe ist (noch?) nicht an den Wänden der Gedächtnisapelle aufgelistet
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Kriegsdenkmal in Aachen-Eilendorf

Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes

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Theo Dobbe (Hans)


 19-03-1901 Amsterdam      05-09-1944 Dieren, gem. Rheden (43)
- Früher Widerstand - Kampfgruppen (K.P.) - Nimwegen - Limburg + - Untergrundpresse -



Wikipedia NL

    In seinem „bürgerlichen“ Beruf war Theo Dobbe Hauptvertreter und landesweit tätig. Im südlichen Teil der Niederlande wurde er zum Organisator der LKP, der Dachorganisation der Knokploegen (Kommandotrupps). Im Jahr 1943 wurde er Leiter der Spezialeinheit Opruimingsdienst (Aufräumdienst).
    Sein Körper wurde erst am 21. Juni 1945 in Dieren gefunden. Er gehörte nicht zu den Gefallenen, die in Limburg wohnten, und ist daher nicht auf einer Wand der Gedenkstätte der Provinz aufgeführt. Aber sowohl J.W. Hofwijk als auch Fred Cammaert nennen seine wichtige Rolle in ihren jeweiligen Kapiteln über die Knokploegen in Limburg.
    Durch Königlichen Erlass vom 11. September 1951, Nr. 21, eingetragen im Register der Ritter der 4. Klasse des Militär-Wilhelm-Ordens dafür:

    … dass er sich im Kampf durch herausragende Taten des Mutes, der Politik und der Loyalität ausgezeichnet hat, indem er in der Zeit von Mai 1940 bis zu seinem heldenhaften Tod im September 1944 den feindlichen Besatzer mit großem Elan und Erfindungsreichtum und auf allen Gebieten des Widerstands im Untergrund beharrlich bekämpft hat, wobei diese Taten den alliierten Kriegsanstrengungen in hohem Maße zugute gekommen sind. Insbesondere durch folgende Taten, oft mit unmittelbarer Todesgefahr.

    1. Schon kurz nach der Kapitulation der Niederlande im Mai 1940 gelang es ihm und fünf anderen, in Naarden Waffen und Munition zu beschaffen.
    2. Am 14. Mai 1941 wurde in Amsterdam ein feindliches Lager mit Fernschreib- und Signalanlagen in die Luft gesprengt, wobei mehrere feindliche Offiziere ums Leben kamen.
    3. Nach seiner Verhaftung am 24. November 1941 in Amsterdam und seiner Überführung in die Willem-II-Kaserne in Utrecht gelang ihm auf sehr gewagte Weise die Flucht, und obwohl er im Dezember in Abwesenheit zum Tode verurteilt wurde, setzte er den Widerstand unverdrossen fort;
    4. Im August und September 1942 zündete er in der Veluwe Moore oder mit Grassoden beladene Fahrzeuge an, um zu verhindern, dass der Feind seine Flugplätze tarnt;
    5. Nachdem er Mitte 1943 in Nijmegen einen Knokploeg gegründet hatte, sabotierte er zusammen mit anderen illegalen Gruppen hartnäckig feindliche Transporte auf alle möglichen Arten und sorgte ab Juni 1944 zugunsten der alliierten Kriegsführung für Berichterstattung durch Brieftauben aus der Mookerheide; außerdem half er alliierten Piloten, über die Grenze zu entkommen.
    6. Als er schließlich kurz vor seiner Hinrichtung versuchte, sich zu befreien, entriss er einem seiner Bewacher dessen Waffe, woraufhin die Eskorte sofort das Feuer auf ihn eröffnete und er tödlich verwundet wurde.

    Quelle: De Militaire Willems-Orde Sijthoff Pers ISBN 90-70682-01-X

    Weitere Quellen:

    Quellen & Literatur