In Memoriam Kees van Maas en Waal
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Die Namen an den Wänden

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Limburg 1940-1945,
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In Memoriam Kees van Maas en Waal

Der Stoottroeper Kees van Sambeek, auch bekannt unter dem Decknamen Kees van Maas en Waal, war Distriktchef des größten L.O. Distriktes in den Niederlanden und mit seinen 23 Jahren gleichzeitig der jüngste in dieser Position. Während eines Einsatzes für die Alliierten verunglückte er am 4. April 1945 auf der deutschen Seite der Grenze in der Nähe des Achterhoek, wurde zunächst in Deutschland beigesetzt und im August mit militärischen Ehren in Nijmegen neu beigesetzt.
Dies ist ein Foto von der Trauerfeier.
Siehe auch Kees van Maas en Waal
Quelle: Niederländisches Nationaal archief (Nationalarchiv), siehe Link nach Anklicken des Fotos.

Der unten folgende Text wurde bei dieser Gelegenheit geschrieben und befindet sich ebenfalls im Nationalarchiv. Dabei ist Folgendes zu beachten:
Die darin erwähnte „spezielle Organisation“ ist der L.O. Distrikt Maas & Waal. Kees hatte seine Kurierarbeit in Nijmegen auch schon für die L.O. geleistet. Dass er und seine Leute sich erst nach dem Dolle Dinsdag den KP anschlossen, ist so nicht richtig, denn die L.O. und die KnokPloegen arbeiteten unter einem Dach zusammen. Das zeigt sich auch bei dem Angriff auf den Zug.
Die Geschichte der Verhaftung der meisten der L.O.-Spitze in Limburg, bei der Kees nur knapp entkommen ist, finden Sie hier: Die Razzia von Weert.
Der Ort, an dem Kees getötet wurde, heißt Gemen, siehe Open Street Map.


In Memoriam Kees van Maas en Waal

Kees van Sambeek, eine der prominentesten Persönlichkeiten des Widerstands, wo er als Distriktleiter unter dem Namen Kees van Maas en Waal bekannt war, wurde mit militärischen Ehren in der Sint Antoniuskirche in Nijmegen beigesetzt. Mit diesem 23-jährigen Anführer haben die gesamten kämpfenden Niederlande einen großen Mitarbeiter verloren, der noch viel zum Aufbau unseres Vaterlandes hätte beitragen können.

Anfang 1943 war Kees als Kurier in Nimwegen für die Widerstandsbewegung tätig, doch als die Deutschen versuchten, Arbeitskräfte für ihren Arbeitseinsatz zu gewinnen, gründete er selbst eine spezielle Organisation zur Unterstützung der Opfer dieser und ähnlicher deutscher Aktionen. Niederländer aller Ränge und Stände, Jungen und Mädchen, Kriegsgefangene, Juden, alliierte Piloten, kurzum allen, die befürchteten, mit der Mof in Kontakt zu kommen, wurde von Kees und seiner Untergrundgruppe geholfen. Er machte sein eigenes Haus zu seinem Hauptquartier und mit seinen Eltern und seiner Schwester, die ihm treu zur Seite standen, brachte er eine Lösung für Hunderte, die unter dem deutschen Terror litten. Rationierungsgutscheine, Geld, Lebensmittel, falsche Ausweise, Kees besorgte alles, Kees dachte an allem. Bald wurde er zum Distriktleiter der Widerstandsbewegung "Maas en Waal" ernannt, die sich jedoch über das Reich von Nimwegen, die Ooy, Ravenstein bis Schijndel, die Betuwe und den Achterhoek erstreckte. Als 23-Jähriger war er der jüngste Distriktleiter in den Niederlanden mit dem größten Distrikt.

Die Grüne Polizei hat ihn unzählige Male gejagt, aber es ist ihm immer wieder gelungen zu entkommen. Während eines Treffens von Distriktschefs aus Limburg und Ostbrabant in Weert stürmte die Gestapo, informiert durch einen Verräter, das Gebäude. Acht der zwölf anwesenden Personen wurden festgenommen. Kees floh gerade noch rechtzeitig in einen anderen Raum und versteckte sich dort hinter einem lebensgroßen Porträt von.... Ihrer Majestät, der Königin. Wenig später stürmten die Deutschen in diesen Raum und schossen sogar durch das Porträt, aber sie trafen Kees nicht und er konnte entkommen.

Unter anderem wegen dieses Verrats wurde ihm der Boden in Nimwegen zu heiß und er zog mit seinem Stab nach Schijndel, der herannahenden Front entgegen. Am Dolle Dinsdag (verrückten Dienstag) jagten sie einen deutschen Panzerzug in die Luft. Dann schloss sich seine Organisation den K.P. (bewaffneten Gruppen) an und er leitete drei Monate lang unter großen Entbehrungen und Risiken eine "Partisanenarbeit" in den Wäldern bei Blerík, wie es sie in den Niederlanden sonst vermutlich nirgends gegeben hat. Im deutschen Brückenkopf jenseits der Maas bei Venlo, machten sie Dutzende von Kriegsgefangenen und unterbrachen das gesamte deutsche Versorgungssystem in diesem Gebiet.

Nach der Befreiung von Limburg setzte er seine mutige Arbeit fort und vollbrachte bewundernswerte Spionageleistungen in der Betuwe.

Nach einem Motorradunfall bei einem seiner Einsätze in der Nähe von Enschede starb er in einem englischen Feldlazarett und wurde auf einem alliierten Friedhof jenseits der deutschen Grenze beigesetzt, in der Erde des Landes, gegen das er mit der ganzen Kraft seines jungen Lebens gekämpft hatte. Pater Bleys, Gott habe ihn selig, setzte sich dafür ein, dass seine sterblichen Überreste nach Nimwegen gebracht wurden, wo sie mit militärischen Ehren beigesetzt wurden. Viele Freunde und Mitstreiter aus dem Untergrund waren bei seiner Beerdigung anwesend. Acht Mitglieder der Stoottroepen trugen ihren verstorbenen Anführer zu Grabe, und ein paar Salven des Ehrenwache waren der letzte Gruß an einen treuen Kameraden, den sie nie vergessen werden.

Kees, viele haben dich kennen und schätzen gelernt, deine Person, deine Führungskraft, deinen Patriotismus und deinen edlen Charakter. Einst hatten wir dich bei uns und konnten uns die Befreiung der Niederlande ohne dich nicht vorstellen; jetzt sind wir frei und es herrscht Weltfrieden, aber du bist nicht mehr da. Dieser Frieden, diese Freiheit, sie waren auch dein Werk. Kees van Maas en Waal, die Niederlande danken dir.

FOTO: Dieses Foto wurde während des feierlichen Trauergottesdienstes von Kees van Maas en Waal in der Sint Antoniuskirche in Nijmegen aufgenommen.

Aug 1945 Nr 6684 Foto ANEFO / K. Raucamp.


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