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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
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Das Foto rechts sowie die Geburts- und Sterbedaten sind auf seiner In Memoriam Karte zu finden, die vom Vorsitzenden des Heimatvereins OOS NAER in Neer zur Verfügung gestellt wurde. Die Fotos unten stammen ebenfalls aus dieser Quelle.. [1]
Cammaert schreibt zusammenfassend über Harrie Janssen: Horn, wo erPfarrvikar war. Pionier des Widerstands. Hat sich früh in der Hilfe für alliierte Flüchtlinge engagiert und die Bemühungen, diese zu strukturieren, unterstützt. Ab 1943 war er eng in die L.O. eingebunden, später auch in die Kampfgruppe KP. Er war ein Vertreter des humanitär inspirierten Widerstands. [2.1]
Horn liegt gegenüber von Roermond am Westufer der Maas und gehörte, was die L.O. betrifft, zum Rayon Heythuysen im Distrikt Roermond. [3]
In seinem Kapitel 3 über die Hilfe für aus Deutschland geflohene (französischsprachige) Kriegsgefangene schreibt Cammaert: Lehrer L.F.J.H. Frantzen und Vikar H.L.J. Janssen leiteten seit 1941 die Hilfe in Horn...
Aus Sicherheitsgründen trennte Frantzen die Hilfe für Kriegsgefangene und abgestürzte Alliierte von einander. W. Meevissen kümmerte sich fortan ausschließlich um die Ersteren, F. Verbruggen um die Piloten. Vikar H. Janssen fungierte als Verbindungsmann zwischen den beiden und der L.O.
Obwohl eine strikte Trennung unmöglich war, funktionierte diese Aufgabenteilung zur Zufriedenheit aller. Frantzen und Janssen wiesen nach, dass dies der Sicherheit aller Beteiligten zugute kam, da es in Horn nicht zu Katastrophen kam. [2.2]
Ab der zweiten Junihälfte 1943 nahm der LO- Distrikt Roermond seinen Betrieb auf. Ludo Bleijs, ein Pater aus der Stadt Roermond, besuchte Geistliche in der Region, um nach geeigneten Mitarbeitern für die Untertauchorganisation zu suchen. Zusammen mit dem Lehrer L.F.J.H. Frantzen aus Horn, einem ehemaligen Aktivisten der Nederlandsche Unie, und dem Vikar H.L.J. Janssen aus Horn bildete er ab Juni 1943 den Distriktsrat. [2.4]
Während die Zahl der entflohenen französischsprachigen Kriegsgefangenen zurückging, stieg gleichzeitig die Zahl der Alliierten, die mit ihren Flugzeugen abgestürzt waren und nach Hause wollten. Dies hing mit der verstärkten Bombardierung der deutschen Industriegebiete zusammen. Ab August 1943 wurde Harrie Janssen unter anderem von Wiel Houwen mit Fliegern versorgt. [2.3]
Er war auch an der Rettung der Besatzung der „Spirit of 76“ beteiligt, die bei Haelen abgestürzt war.
Vikar Harry Janssen (Pseudonym Bergmans) war eine zentrale Figur, denn er warb Menschen an, die helfen wollten, förderte sie und sein Haus diente oft als vorübergehender Unterschlupf, bevor die Untergetauchten weggebracht wurden.
Bekannt ist die Geschichte der fliegenden Festung, die um 13 Uhr zwischen Haelen und dem Spik abstürzte. Um sieben Uhr abends saßen 10 Personen beim Vikar am Kaffeetisch. Wer sie alle gebracht hatte, wusste er selbst nicht. Aber andere wussten, wo man sie abliefern konnte. Von seiner Dienstwohnung aus wurden sie weggebracht, etwa nach Neeritter, wo sie die Grenze überquerten. [4]
Harrie Janssen war ein Klassenkamerad von Jac Naus.
, einem der Gründer der LO.
Im Februar 1944 trafen sich Vikar Jac Naus, Jacques Delsing und einige andere in der Wohnung von Vikar Harrie Janssen (Klassenkamerad von Jac Naus) in Horn, um über die „Befreiung“ von Pater Bleijs zu sprechen. Gut unterrichteten Kreisen zufolge würde Pater Bleijs bald von den Deutschen verhaftet werden. Pater Bleijs kannte alle Pilotenhelfer und wäre daher ein guter Fang für die Deutschen. [5]
Das Problem war, dass Bleys überhaupt nicht untertauchen wollte. Deshalb wurde er in Zusammenarbeit mit einem Polizisten in Uniform „verhaftet“ und nach England geschickt, um der niederländischen Exilregierung über den Limburger Widerstand zu berichten.
Als inzwischen pensionierter Pfarrer hielt er bei der Pfarrkirche von Echt eine Ansprache anlässlich der Enthüllung eines Gedenksteins für Emile Goossens: Das Denkmal wurde am 21. April 1985 enthüllt. Die Gedenkrede hielt der emeritierte Pfarrer Janssen, ein Freund von Goossens, der während des Krieges Vikar in Horn war. [6]
Fußnoten