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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
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Jeanne Simonis war die Kurierin ihres Vaters Dolf Simonis, des Anführers der bewaffneten Widerstandsgruppe (knokploeg) in Sittard. Zu Beginn der Besatzung war sie 10 Jahre alt und somit 1930 geboren. Sie wusste auch, wo ihr Vater seine Waffen versteckt hatte, für den Fall, dass er verhaftet würde. Dann wäre es möglich gewesen, sie rechtzeitig herauszuholen. [1]
Dass Dolf Simonis seine Tochter in Form von Kurierdiensten an seinem Widerstand teilnehmen ließ, erscheint gefährlicher als es war. Für die erwachsenen Frauen des Widerstands galt bereits, dass sie bei Kontrollen meist allein gelassen wurden. Das galt natürlich erst recht für ein Mädchen wie Jeanne: Wer würde ein Kind des Widerstands verdächtigen?
Sie verdiente sich ein Zubrot mit dem Austragen von Zeitungen, die von den Besatzern genehmigt worden waren. Aber das Haus der Familie Simonis war auch die Verteilerstelle für nicht genehmigte Zeitungen. Jeanne trug sie dann zu den Verteilerstellen, denn es fiel nicht auf, wenn ein Kind dies tat. Jeanne wusste nicht, um welche Zeitungen es sich handelte, da sie gefaltet waren. [1]
Jeanne war also höchstwahrscheinlich das jüngste aktive Mitglied des Limburger Widerstands gegen den Nationalsozialismus.
In der oben erwähnten Geschichte [1] über ihren Vater wird sie als Frau Jeanne Hage-Simonis bezeichnet. Unter anderem wurde am Donnerstag, den 27. Juni 2024, um 8:30 Uhr in der St. Petri Kirche in Sittard eine Messe für die verstorbenen Großeltern Simonis-Tummers und Eltern Hage-Simonis gelesen. [2]
Fußnoten