Lambert Kraft <i>(Bèr)</i>
text, no JavaScript Log in  Deze pagina in het NederlandsDiese Seite auf DeutschThis page in English - ssssCette page en FrançaisEsta página em Portuguêsnach obenzurück
Lambert Kraft steht im Widerstandsdenkmal der Provinz Limburg auf der
linken Wand, Zeile 33 #03

Limburg 1940-1945,
Hauptmenü

  1. Menschen
  2. Ereignisse/ Hintergründe
  3. Widerstandsgruppen
  4. Städte und Dörfer
  5. Konzentrationslager
  6. Valkenburg 1940-1945

Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes

vorigesbacknächstes
 

Lambert Kraft (Bèr)


 06-02-1902 Maastricht      22-06-1942 Bernburg (Neuengamme) (40)
- Untergrundpresse - Früher Widerstand - Maastricht - Kommunisten & Sympathisanten -



Maastrichtse Gevelstenen

    Lambert Kraft war Staubsaugervertreter. Bei den Kommunalwahlen in Maastricht am 14. Juni 1939 führte Bèr Kraft die Liste der CPN (Kommunisten) an. Sie erreichten 5,18%. [1]
    Am 8. Dezember 1940 wurde er auf Anordnung der Sicherheitspolizei verhaftet, weil er in den 1930er Jahren kommunistischen Flüchtlingen aus Deutschland geholfen hatte.
    Am 28. Februar 1941 wurden in Maastricht fünf Kommunisten verhaftet, angeblich wegen des Verdachts auf Beteiligung am Bergarbeiterstreik. Wahrscheinlicher ist, dass dies ein Zeichen für die Abkühlung der „Freundschaft“ zwischen Hitler und Stalin war (siehe unten). Neben Bèr Kraft waren dies André Bos, Chris Heuts, J.J. Baartscheer und Bernhard Holty. Nach einem Monat wurden sie wieder freigelassen. In seinem Haus wurde die illegale Zeitschrift De Vonk gedruckt. Am 23. oder 25. Juni 1941 wurde Lambert zum dritten Mal verhaftet.Das hat alles mit der deutschen Jagd auf Kommunisten zu tun, nachdem der Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt [3] gebrochen war.
    Er war in Aachen, Maastricht, Schoorl und schließlich Neuengamme inhaftiert. [4]
    Mit 44 anderen niederländischen Häftlingen aus diesem Konzentrationslager wurde er für Vergasungsversuche in der Landes-Heil- und Pflegeanstalt in Bernburg (Saale) ausgewählt. [5]
    Laut dem Totenbuch von Neuengamme wurde er dort im Juni 1942 vergast. [6]
    In Maastricht ist die Bèr Kraftstraat nach ihm benannt. [7]
    Seine Widerstandstätigkeit wird im Archiv der CPN-Limburg wie folgt zusammengefasst: Der Gefallene nahm zu Beginn des Krieges an der Untergrundarbeit teil, wurde aber ab 1941 immer wieder von den Deutschen aufgegriffen. [8]
    Er steht auf der „Erelijst 1940-1945“ (Ehrenliste des niederländischen Parlamentes). [9]

    Fußnoten

    1. verkiezingsuitslagen.nl Maastricht, 14 juni 1939
    2. Mestreech online Verzetsstrijders Maastricht
    3. Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt (Molotow-Ribbentroppakt) Wikipedia
      NederlandsDeutschEnglishFrançais
    4. struikelsteentjes-maastricht.nl (pdf)
    5. Tötungsanstalt Bernburg
      Wikipedia • DeutschEnglishFrançaisPortuguês
      Gedenkstätte für Opfer der NS-"Euthanasie" Bernburg
      OpenStreetMap
    6. wo2slachtoffers.nl Kraft, Lambertus
    7. OpenStreetMap Bèr Kraftstraat
    8. ARCH00347.148 Image 46
    9. Erelijst 1940-1945
    10. Oorlogsgravenstichting.nl
    11. https://www.maastrichtsegevelstenen.nl/0.OORLOG/oorlog2c-verzet.htm