Eugène Alphonse Georges van den Boorn <i>(Eugène)</i>
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Eugène Alphonse Georges van den Boorn steht im Widerstandsdenkmal der Provinz Limburg auf der
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Limburg 1940-1945,
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Eugène Alphonse Georges van den Boorn (Eugène)


 04-07-1911 Maastricht      05-11-1944 Effeld, Kr. Geilenkirchen (33)
- Die Geistlichen - Untergetauchtenhilfe L.O. - Posterholt -



Maastrichtse Gevelstenen

    Eugène van den Boorn kam aus Gronsveld, in der Nähe von Maastricht [1] und während der Bessatzung war er Rektor in Posterholt bei Roermond. Er war Mitglied der L.O. in Roermond. [2 p.614]
    Ende Oktober protestierte Rektor Van den Boorn energisch gegen die Plünderung von Vieh und die Verschleppung von Männern als Sklaven nach Deutschland. Er argumentierte, dass das deutsche Vorgehen gegen das Menschen- und Völkerrecht verstoße. Das kam bei Leutnant E. Heyermann aus Köln, der bei Van den Boorn einquartiert war, nicht gut an. Die beiden kamen nicht miteinander aus. Der Leutnant nutzte den Protest als Vorwand, um gegen seinen Gastgeber vorzugehen. Heyermann und seine Kumpane gingen äußerst gewalttätig vor. Am Abend des 28. Oktober 1944 misshandelten sie den Rektor brutal und sperrten ihn in den Keller seines Hauses. Daraufhin veranstalteten sie eine Saufparty in dem Haus und nahmen alles mit, was ihnen gefiel. In dieser Nacht brachten vier Gestapo-Mitglieder, darunter Lammertz, den schwer verletzten Van den Boorn nach Effeld. Heyermann und seine Kollegen erhoben die unwahrscheinlichsten Anschuldigungen gegen den Rektor. Er wäre im Besitz eines geheimen Senders, von Munition und einer falschen Briefmarke gewesen. Am 1. November musste Van den Boorn vor einem eilig einberufenen Kriegsgericht erscheinen. Am selben Tag wurde er auf Befehl von Lammertz zusammen mit fünf deutschen Deserteuren auf dem Friedhof von Effeld hingerichtet. [2 p.632]
    Wilhelm Lammertz aus Eschweiler, der Kommandant dieser Gestapodiensttelle direkt hinter der Grenze in Effeld, hat auch die Widerstandskämpfer Pierre Gruijters und Ab Schols erschießen lassen.
    A. van den Akker s.j. schrieb auf heiligen.net [3]:
    Im Zweiten Weltkrieg protestierte er gegen die Verschleppung von Menschen und den Diebstahl von Vieh durch die deutschen Besatzer. Er bezeichnete dies als Verstoß gegen das Völkerrecht und die Menschlichkeit. Am Sonntag, dem 29. Oktober, dem Christkönigsfest des Jahres 1944, wurde er verhaftet. An diesem Morgen hatte er noch über die Worte Jesu "Mein Reich ist nicht von dieser Welt" gepredigt. Am Abend wurde er nach Hause gebracht und in den Keller gesperrt, während die Soldaten sich lallend an seinem Wein gütlich taten. Wenig später holten sie Rektor van den Boorn wieder aus dem Keller, brachten ihn nach Effelt in Deutschland, verurteilten ihn in einem Scheinprozess zum Tode und vollstreckten das Urteil noch am selben Tag. Rektor van den Boorn wurde nicht heilig- oder seliggesprochen.
    Er steht auf der „Erelijst 1940-1945“ (Ehrenliste des niederländischen Parlamentes). [4]

    Fußnoten

    1. https://www.postert.nl/Journaal/wist_u.htm
    2. Dr. F. Cammaert, Het Verborgen Front – Geschiedenis van de georganiseerde illegaliteit in de provincie Limburg tijdens de Tweede Wereldoorlog. Doctorale scriptie 1994, Groningen
      6. De Landelijke Organisatie voor hulp aan onderduikers • p.614 • p.632
    3. heiligen.net
    4. Erelijst 1940-1945
    5. Oorlogsgravenstichting.nl
    6. https://www.4en5mei.nl/oorlogsmonumenten/zoeken/1747/posterholt-monument-voor-rector-e-a-g-van-den-boorn