, 1940-1945, Valkenburg, Limburg."> , 1940-1945, Valkenburg, Limburg."> Nicolaas Egidius Erkens <i>(Nic "van der Maas")</i>
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Nicolaas Egidius Erkens steht im Widerstandsdenkmal der Provinz Limburg auf der
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Limburg 1940-1945,
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Nicolaas Egidius Erkens (Nic "van der Maas")


 10-10-1894 Maastricht      09-10-1943 Fort Rhijnauwen (prov. Utrecht (48)
- Früher Widerstand - Gruppe Erkens - Maastricht - Sittard - Nachrichtenbeschaffung -



Maastrichtse Gevelstenen

    Nic Erkens war im Ersten Weltkrieg auch schon mobilisiert worden und wurde als Offizier entlassen. Er arbeitete zwischen den Kriegen in der Röhrenfirma Hustinx in Lüttich und lernte dort seine spätere Ehefrau, Bertha Josephina Maria Francisca Hustinx (∗ 23. April 1886 in Lanaken) [1.1], kennen.
    Schließlich muss er dort eine wichtige Funktion gehabt haben, denn in seiner Akte bei der OGS [2#2] wird er als Industrieller bezeichnet.
    Wegen der Kriegsgefahr wurden vor dem Zweiten Weltkrieg wieder niederländische Wehrpflichtige mobilisiert; auch Nic musste sich melden. Vielleicht aufgrund seiner geschäftlichen Kenntnisse und Erfahrungen wurde er von der niederländischen Armeeführung in die Intendanz versetzt:
    Während der Mobilisierung wurde Oberleutnant Erkens als Adjutant der Etappenintendanz in Rotterdam zugeteilt, einer Heereseinheit, die für die Versorgung mit Ausnahme der Bewaffnung zuständig war. Nach der Kapitulation behielt Erkens seine Funktion. Die Etappenintendanz wurde unter deutsche Aufsicht gestellt und war für die Abwicklung der Heeresvorräte wie Kleidung und Ausrüstung zuständig. Ende 1940 waren die damit verbundenen Arbeiten abgeschlossen und die Besatzungsmacht löste die Intendanz auf. Erkens hatte die dazwischen liegenden Monate genutzt, um zusammen mit vertrauenswürdigen Personen aus dieser Armeeeinheit erhebliche Mengen der Bestände zu unterschlagen und bei Privatpersonen, in Schuppen von Bekannten in Rotterdam und in Saatgutbunkern in Hillegom zu lagern. [3]
    Das war der Beginn seiner Widerstandskarriere. Als Leute aus diesem Netzwerk untertauchen oder außer Landes fliehen mussten, begann er, seine Aktivitäten stärker auf dieses Gebiet zu verlagern, wobei er seine Kontakte in und um Maastricht und in Lüttich nutzte. Auf diese Weise entstand die Gruppe Erkens. Er wurde zum Organisator des grenzüberschreitenden Widerstands über Eijsden nach Belgien, vor allem auf dem Gebiet der Schleusung von Flüchtlingen, aber auch von nachrichtendienstliche Informationen, die an belgische Nachrichtennetzwerke wie Clarence [4] weitergegeben wurden.
    Aber auch er selbst wurde bald gesucht. Die letzte niederländische Adresse, an der er gemeldet war (Rotterdam), wurde längst nicht mehr genutzt.
    Cammaert [3] schreibt auf den Seiten 85 und 87, dass Nic zwei Schwestern in Sittard hatte, bei denen er ebenfalls eine Zeit lang untergetaucht war und wo er am 11. November 1942 verhaftet wurde. Dies geschah als Folge des Hannibalspiels, einer Infiltration der Marineabwehr in Groningen. Die gesamte Gruppe in Eijsden wie auch die in Belgien wurde verhaftet. Es handelte sich um einen frühen Widerstand, bei dem Erkens und sein Lütticher Partner Arthur Renkin Einschätzungsfehler auf persönlicher Ebene machten, die später seltener auftraten.
    Von den Verhafteten wurde vor allem Erkens von dem Sadisten Nitsch von der Maastrichter Sicherheitspolizei (SiPo/SD) schwer gefoltert, in der Hoffnung, doch noch etwas herauszufinden, als das was man durch die Infiltranten ohnehin schon wusste.
    Er und seine Leidensgenossen wurden in Utrecht zum Tode verurteilt und auf der Hinrichtungsstätte im Fort Rijnauwen in Bunnik erschossen. [4]
    Eine Zusammenfassung seiner Aktivitäten findet sich im Dokument [1.2], das zur posthum verliehenen Auszeichnung Bronzen Leeuw (Bronzener Löwe) gehört. [6]
    Seine Asche wurde von den Deutschen zunächst auf den Erfurter Hauptfriedhof gebracht.
    Schließlich wurde er auf dem „Ehrenrasen“ (Pelouse d’honneur) des Friedhofs Robermont in Lüttich beigesetzt. [7]
    Dort scheint es Unstimmigkeiten bezüglich des Grabsteins gegeben zu haben. Ursprünglich trug der eine belgische Flagge und unter anderem die Worte "mort pour la Belgique". Später wurde daraus eine niederländische Fahne und "mort pour les Pays-Bas", d. h. gestorben für die Niederlande. [2#13]
    Beides ist nicht ganz richtig: Er starb für die Freiheit, durch Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg. Wie fast alle Mitglieder seiner Gruppe war er in beiden Ländern aktiv.
    Diese Person steht auf der „Erelijst 1940-1945“ (Ehrenliste des niederländischen Parlamentes). [8]

    Fußnoten

    1. Biografieën Nic Erkens:
      1. https://nl.wikipedia.org/wiki/Nic_Erkens
      2. maastrichtsegevelstenen.nl + foto
      3. wo2slachtoffers.nl
      4. Nicolaas Erkens – Robermont Cemetery, Liege, Belgium & Resistance Group Erkens
    2. Archief Oorlogsgravenstichting (@ Nationaal archief), Dossier Nic Erkens • #2 #13
    3. Dr. F. Cammaert, Het Verborgen Front – Geschiedenis van de georganiseerde illegaliteit in de provincie Limburg tijdens de Tweede Wereldoorlog. Doctorale scriptie 1994, Groningen
      2. De eerste militair-civiele verzetsformaties, pp 75-94 De groep-Erkens.
    4. Clarence, Wikipedia • NederlandsDeutschEnglishFrançais
    5. nl.wikipedia.org Fort Rijnauwen, Bunnik
    6. Bronzen Leeuw, Wikipedia • NederlandsDeutschEnglishFrançaisItaliano
    7. fr.wikipedia.org Cimetière de Robermont Rue de Herve 46, B-4020 Liège
    8. Erelijst 1940-1945
    9. Oorlogsgravenstichting.nl