Jacob Halbe Veenstra <i>(Jacob)</i>
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Jacob Halbe Veenstra ist (noch?) nicht an den Wänden der Gedächtnisapelle aufgelistet
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Kriegsdenkmal in Aachen-Eilendorf

Limburg 1940-1945,
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Jacob Halbe Veenstra (Jacob)


 23-12-1919 Amsterdam      09-02-1944 Helgoland (24)
- Maastricht - Zwangsarbeit -

    Die Eltern des Betonarbeiters Jacob Veenstra stammten aus Leeuwarden. Er selbst war mit der in Maastricht geborenen Helena Schobbe [1 #2] verheiratet und lebte dort mit ihr. Jacob hatte sich schon einmal (wahrscheinlich freiwillig) am 11. September 1941 bei den Dalli-Werken in Stolberg (bei Aachen) gemeldet [1 #5], aber es ist nicht angegeben, für wie lange.
    Für die Zwischenzeit fehlen Aufzeichnungen, bis Jacob auf der deutschen Nordseeinsel Helgoland [2][3] wieder ins Blickfeld kommt.
    Dort befanden sich bereits sowjetische Kriegsgefangene, die versucht hatten, zu fliehen. Sie mussten dort Bunker bauen. Auf der Seite „Zwangsarbeit auf Helgoland“ lesen wir: [4]

    1944 folg­ten hun­der­te po­li­ti­scher Häft­lin­ge – sog. „Ge­sta­po Häft­lin­ge“ – aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Die meis­ten wa­ren Ar­beits­dienst­ver­wei­ge­rer, dh. sie wei­ger­ten sich zum Ar­bei­ten ins Reich ge­schickt zu wer­den. Ei­ni­ge hat­ten sich ver­steckt, an­de­re ver­such­ten, mit ge­fälsch­ten Pa­pie­ren in ih­rer Hei­mat zu blei­ben.
    Vie­le Niederlän­der wur­den über Sam­mel­un­ter­künf­te wie das KZ Amers­fo­ort in den Nieder­landen nach Hel­go­land ge­bracht, so­wie über Nor­der­ney, an­de­re ka­men über Sta­de und Cux­ha­ven. Eine grö­ße­re Grup­pe aus der Um­ge­bung Onst­wed­de, Nie­der­lan­de, wur­de über Wind­scho­ten und Delf­zijl nach Hel­go­land trans­por­tiert. Sie wur­den im sog. „La­ger für Häft­lin­ge“ im Nord­os­ten der In­sel un­ter­ge­bracht, lit­ten an Hun­ger und bru­ta­ler Be­hand­lung. Ei­ni­ge star­ben dar­an, an­de­re wur­den er­schos­sen. Hel­go­land nann­ten sie „Hellenland“. (Höl­lenland)

    Daraus können wir schließen, dass Jakob ein Arbeitsverweigerer wurde. Aufgrund seiner Ausbildung als Betonarbeiter [1#2][6] konnten ihn die Nazis beim Bau von Bunkern natürlich gut gebrauchen.

    Fußnoten

    1. nationaalarchief.nl, Dossier Jacob Veenstra • #2#5
    2. Open Street Map HelgolandKarte Zwangs­ar­beit auf Hel­go­land
    3. Hel­go­land Wikipedia • NederlandsDeutschEnglishFrançaisPortuguês
    4. För­der­ver­ein Ge­gen das Ver­ges­sen – Spu­ren­su­che im Kreis Pin­ne­berg und Umgebung 1933-1945 e.V. Zwangs­ar­beit auf Hel­go­land
    5. Oorlogsgravenstichting.nl
    6. http://www.maastrichtsegevelstenen.nl/0.OORLOG/oorlog2c-verzet.htm