Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes

Johannes Wilhelmus Schepers (Wim)

Wim Schepers war Bergarbeiter und beteiligte sich am Bergarbeiterstreik von 1943, der Teil der April-Mai-Streiks war. Er war unverheiratet und lebte bei seinen Eltern. Auf kleinemonumentenstein.nl [1] findet sich eine Mini-Biografie über ihn, in der Folgendes steht:
Am 3. Mai 1943 wurde er bei einer Razzia in Stein während des Generalstreiks in den Niederlanden verhaftet. Er wurde in ein Konzentrationslager in Bremen-Farge, einem Außenlager von Neuengamme, Hamburg, überführt.
Aufgrund des Vormarsches der Alliierten wurde Wim zusammen mit anderen Lagerinsassen weggebracht und mit einem Boot an ein unbekanntes Ziel gebracht. Dieses Boot wurde auf See von den Alliierten bombardiert. Er starb mit anderen Kameraden am 25. März 1945.
Zuvor war er am 19. Mai 1943, wahrscheinlich aus dem Gefängnis in Maastricht, in das Lager Vught in Herzogenbusch gebracht worden. [1]
In Bremen-Farge [2] kam er am 2. März 1945 (aus Bergen-Belsen) an und hatte dort die Lagernummer 74686. [3]
Die traurige Geschichte einer alliierten Bombardierung eines Schiffes voller Gefangener wiederholte sich, als ahnungslose britische Piloten am 3. Mai 1945 die Cap Arcona und andere mit SS-Gefangenen vollgepackten Schiffe in der Lübecker Bucht bombardierten. [4]
Über das Rote Kreuz erhielt seine Mutter erst am 10. Oktober 1950 die Nachricht von seinem Tod in Gefangenschaft. [5]
Vor seinem Elternhaus steht Stolperstein 3, Steinderweg 25 Stein. Darauf befindet sich ein Rechtschreibfehler. Bremen-Farge wird dort Bremen-Frage genannt. [1]
Diese Person steht auf der „Erelijst 1940-1945“ (Ehrenliste des niederländischen Parlamentes). [6]

Fußnoten

1. kleinemonumentenstein.nl Stolperstein 3, Wim Schepers
2. kz-gedenkstaette-neuengamme.de Bremen-Farge
3. Digitaal Monument Neuengamme Wim Schepers
4. Cap Arcona 1945
   1. Vriendenkring Neuengamme
   Wikipedia • Nederlands • Deutsch • English • Français • Português
5. Archief Oorlogsgravenstichting (@ Nationaal archief), Dossier Wim Schepers #4
6. Erelijst 1940-1945
7. Oorlogsgravenstichting.nl