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Kriegsdenkmal in Aachen-Eilendorf

Limburg 1940-1945,
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Dokumente aus dem Gemeindearchiv

1940-1945 - Die in Valkenburg-Houthem gefallenen Deutschen

Dokumente aus dem Archiv der damaligen Gemeinde Valkenburg-Houthem über die in dieser Gemeinde gefallenen Deutschen, chronologisch geordnet. Es geht los mit Fotos aus dem September 1944. Valkenburg war noch nicht vollständig befreit, als am 16 September der Valkenburger Widerständler Pierre Schunck nach Maastricht fuhr, um Hilfe für die Menschen in den Höhlen zu holen. Es kam sofort Nahrungsmittelhilfe und ein paar Tage späte traf eine medizinische Delegation der provisorischen Militärregierung ein. Sie untersuchten die Bedingungen in den Höhlen, identifizierten aber auch die Leichen von Deutschen, die noch hier und da lagen. Diese wurden dann in Valkenburg und Houthem begraben.
Es folgt eine Korrespondenz der Gemeinde mit verschiedenen Instanzen sowie mit den Eltern und einem Pfarrer der gefallenen Soldaten, in der Fragen wie: Wo ist der Gefallene begraben, was ist mit den Erkennungsmarken geschehen?
Aus dem Oktober 1945 liegen dort Fotos von der Arbeit eines Teams der Dienststelle für Identifizierung, Bergung und Suche der Militärbehörde. Sie exhumierten drei gefallene Soldaten in einem Garten am Nieuweweg und konnten nur einen vollständig identifizieren: Anton Schuhgraf(s).
Schließlich wurden die meisten der in den Niederlanden gefallenen Deutschen auf den großen Soldatenfriedhof in Ysselsteyn (Gemeinde Venray, nicht zu verwechseln mit IJsselstein in Utrecht) überführt.
Unsere Liste von deutschen Frontsoldaten besteht hauptsächlich aus Deutschen, die in unserer Gemeinde gefallen sind. Darunter sind Unbekannte, die in Ysselsteyn (als NN) begraben sind, aber auch Namen von Soldaten, die vermutlich in Valkenburg gefallen sind, von denen aber nicht bekannt ist, wo sie begraben wurden. Dies bedeutet wahrscheinlich, dass es zu Doppelnennungen gekommen ist.



1944-09-01 September 1944 Deutsche Soldaten ziehen in Valkenburg den Cauberg hinauf, um die von ihnen errichteten Verteidigungsanlagen in Vilt zu besetzen. Eigentlich hätte dies die männliche Bevölkerung tun sollen, sofern sie nicht untergetaucht oder zur Zwangsarbeit in Deutschland war, aber das wurde durch den Widerstand vereitelt: Das Bevölkerungsregister war "verschwunden".
1944-09-18 Rotes Keuz & Militärbehörde aus Maastricht Kurz nach der Befreiung von Valkenburg kam am 18. September 1944 eine Delegation des Roten Kreuzes und der Militärregierung aus Maastricht um medizinische Hilfe zu leisten und die an einigen Stellen liegenden gefallenen Deutschen zu identifizieren und zu bergen. Diese Arbeit dauerte mehrere Tage, aber da wir nicht sicher sind, an welchem dieser Tage die Fotos davon gemacht wurden, haben wir sie alle auf diesen ersten Tag datiert.
1944-09-18 Vier Fotos E02B06-1F01.jpgbietenveld.jpg
Foto 1Foto 5
1944-09-18 Bild 6 Gefallener deutscher Soldat im Vorgarten des ehemaligen Nonnenklosters an der Göhl in der Nähe des Platzes Walramplein.
Anmerkung: Dies war das Kloster Regina Pacis der Benediktinerinnen. An dieser Stelle steht heute die "neue" Pfarrkirche.
1944-09-18 Bild 4 Text auf der Rückseite: Getöteter deutscher Soldat in einem Rübenfeld bei Valkenburg (L), September 1944.Gruppenkommandant A. Haase vom Rotkreuzkorps Maastricht und Umgebung beschäftigt mit Identifizierung.
1944-09-18 Foto 1 Befreiungstage September 1944 Valkenburg L. Auf dem Boden liegend: Getöteter deutscher Soldat. Im weißen Regenmantel: Herr Th.A.J.M.P. Schaepkens van Riempst, Sekretär des Niederländischen Roten Kreuzes, Abteilung Maastricht und Umgebung. In Militäruniform: Hauptmann Dr. Pannekoek, Militärarzt. Im Arbeitsanzug: A. Haase. Gruppenkommandant des Niederländischen Roten Kreuzes, Abteilung Maastricht und Umgebung, bei der Identifizierung.
1944-09-18 Foto 5 In der Nähe von Foto 4 ein weiterer gefallener deutscher Soldat. Auch dieser konnte von uns identifiziert werden.
1944-09-19 Drei Fotos E02B07-1F01.jpgE02B07-1F02.jpg
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1944-09-18 Identifikation auf dem Daelhemerweg Text auf der Rückseite: Befreiung Valkenburg, September 1944 • gefallener Soldat • Gruppenkommandant A.Haase, Rotes Kreuz Korps, Abteilung Maastricht & Omstr., arbeitet an der Identifizierung • Herr Th. Schaepkens van Riempst • Hauptmann Dr. Pannekoek • Zuschauer, die in der Gegend wohnen.
1944-09-18 Identifikation an einem unbekannten Ort Text auf der Rückseite: Hauptmann Dr. Pannekoek notiert alles, was bei dem gefallenen Soldaten gefunden wurde. Ebenso wie seine persönlichen Gegenstände. - Herr Th. Schaepkens van Riempst sammelt alles in sauberen Handtüchern ein. Die Hälfte der Erkennungsmarke bleibt sichtbar auf dem Toten zurück.
1944-09-18 Gefallener Wehrmachtssoldat auf dem Daelhemerweg Text auf der Rückseite: Befreiung Valkenburgs, September 1944. Getöteter Soldat. • Gruppenkommandant A. Haase, Rotes Kreuz Abteilung Maastricht und Umgebung, arbeitet an der Identifizierung. • Herr Th. Schaepkens van Riempst • Hauptmann Dr. Pannekoek • Schaulustige aus der Umgebung.
1944-09-18 Zwei gefallene deutsche Soldaten Ist dies auf dem damals unbefestigten Teil des Stoepertwegs in der Nähe des Ignatiuskollegs?
1945-05-29 Angeforderte Listen Bürgermeister Hens von Valkenburg-Houthem sendet dem Roten Kreuz die angeforderten Listen zu. Laut dem Archiv des Volksbundes, der den Friedhof von Ysselsteyn verwaltet, gehört Walter Kessler zu denjenigen, die vorübergehend in Houthem beigesetzt wurden. Auch Johann Goohsen war laut diesem Archiv vorübergehend in "St. Gerlach, Houthem" begraben.
1945-10-30 Ausgrabungen Nieuweweg In der Woche vom 15. bis 20. Oktober 1945 wurden in Valkenburg 3 deutsche Soldaten exhumiert. Bericht Hauptmann Croes, Dienststelle Identifizierung, Bergung und Ermittlung (Dienst Identificatie, Berging en Opsporing).
1945-10-30 Ausgrabungen Nieuweweg, Liste Drei Leichen, von denen nur eine identifiziert werden konnte: Anton Schuhgraf(s).
1945-10-31 Ausgrabungen Nieuweweg, Tabelle Diese Tabelle ist eines der Ergebnisse der Ausgrabungen im Garten der Villa Leeuwenhorst am Nieuweweg in Valkenburg. Sie wurden in der Woche vom 15. bis 20. Oktober 1945 unter der Leitung von Hauptmann Croes vom Dienst Identificatie, Berging en Opsporing (Identifizierungs-, Bergungs- und Ermittlungsdienst) durchgeführt. Drei Leichen wurden exhumiert, nach Möglichkeit identifiziert und auf den Allgemeinen Friedhof auf dem Cauberg umgebettet.
1945-11-24 Fragebogen des Identifizierungsdienstes Von der Gemeinde ausgefüllter Fragebogen. Ein Datum des Dokumentes ist noch nicht bekannt, daher haben wir ein beliebiges ausgewählt.
1945-11-24 Bürgermeister Hens an das Rote Kreuz Stand der Dinge, u.a. „Sie wurden dort im September 1944 begraben und die an den Leichen befindlichen Erkennungsmarken wurden vom Roten Kreuz mitgenommen.“
Etwas mehr als zwei Jahre später (8. Januar 1948) schreibt der Bürgermeister jedoch an dasselbe Rote Kreuz, dass er nichts über eine bestimmte Person weiß, „da die Erkennungsmarken von den Amerikanern in den Tagen der Befreiung mitgenommen wurden“. Ist dies ein Irrtum oder ein neuer Wissensstand?
1946-05-22 Registrierung der Gräber deutscher Soldaten Der Dienst van Identificatie en Berging (Dienst für Identifizierung und Bergung) - der dem Kriegsministerium untersteht - schreibt die Gemeinden an, dass sie alle deutschen Kriegsgräber erfassen wollen.
1947-12-31 Alfred Reuter Das Rote Kreuz in Den Haag fragt den Bürgermeister nach Alfred Reuter, aber der kann nicht weiter helfen.
1948-04-02 Vater erkundigt sich nach Ernst Parr Edmund Parr, der Vater von Ernst Parr, hat erfahren, dass sein Sohn in oder bei Valkenburg gefallen ist. Nach seinen Informationen war das Datum der 12. September 1944, aber zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Kämpfe in Valkenburg. Viel plausibler ist der 17. September 1944, als viele deutsche Soldaten auf dem Goudsberg, nordöstlich von Valkenburg, getötet wurden. Es handelt sich also wahrscheinlich um einen Abschreibfehler.
1948-04-20 Grab des Soldaten Ernst Parr Der Bürgermeister leitet das Auskunftsersuchen von Edmund Parr, dem Vater von Ernst Parr, an den Kommandanten des deutschen Soldatenfriedhofs in IJsselstein (heute Ysselsteyn geschrieben) weiter. Es ist keine Antwort bekannt, aber wohl ein Grab in Ysselsteyn, das diesen Namen trägt: TD-5-56.
1948-10-02 Der Elsässer Oscar Ockenfuss Am 2. Oktober 1948 bat das Hauptquartier der französischen Besatzungsarmee in Berlin (Commandement en chef Français en Allemagne) den Bürgermeister von „Volkenburg“ um Informationen über den Elsässer Oscar Ockenfuss, Erkennungsmarke -586- II./3.Fl.Rgt.71
1948-10-14 Volksbund an den Bürgermeister Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bittet um Informationen über Karl Dinkelbach. Auf dem Soldatenfriedhof in Ysselsteyn liegt ein Soldat mit den gleichen Angaben, der dort Albert genannt wird. Hier heißt er also Karl Albert. Auch die ID-Nummern unterscheiden sich geringfügig, aber es handelt sich trotzdem um dieselbe Person.
1948-10-14 Pastor Bergen über Johann Goossen
1948-11-04 Bericht des Bürgermeisters an den Volksbund Bürgermeister Hens aus Valkenburg-Houthem schreibt an den Volksbund (Kriegsgräberfürsorge) über die Gräber gefallener Deutscher in der Gemeinde.
1948-01-08 Alfred Reuter (Antwort des Bürgermeisters) Der Bürgermeister antwortet dem Roten Kreuz, dass er nichts über diese Person wisse, „da die Amerikaner in den Tagen der Befreiung die Erkennungsmarken mitgenommen haben“.
In einem Brief an das Rote Kreuz vom 24. November 1945 war er noch davon ausgegangen, dass die die Erkennungsmarken mitgenommen hatten. Die Frage ist also: Wo sind sie geblieben?
1949-12-01 Vater Jost bittet um Auskunft Durch diesen Brief wissen wir, wer der tote Soldat im Vorgarten des Klosters Regina Pacis war.
1950-03-03 Gemeinde fragt die Klöster „Wissen Sie mehr hierüber“
1950-03-18 Antwort Ignatius College: „Ist hier nicht bekannt.“
1950-03-27 Antwort Gemeinde aan Fritz Jost Die Gemeinde schreibt: „Über Ihren Sohn H. Jost ist hier leider nichts bekannt.”
Das liegt daran, dass man vergessen hat, auch bei dem kleinen Benediktinerinnenkloster nachzufragen. Es befand sich damals noch in einer ehemaligen Pension in der Nähe der Göhlbrücke an der St. Pieterstraat. Heute befindet sich das Kloster am Oud-Valkenburgerweg 16. [1]
1951-04-18 Feldgrab in IJzeren Bericht über die Überführung, erstellt am 3. April 1951. Das Feldgrab befand sich im Obstgarten der Kinder Troisfontaine, Groenstraat D.5 in IJzeren. Die damals noch unbekannten Überreste wurden am 12. April 1951 in Ysselsteyn erneut bestattet.
1951-12-10 Pfarrer von Schin op Geul zum Grab Kleimann Der Pfarrer weiß nicht mehr, ob der deutsche Soldat im Grab auf dem Friedhof Kleimann heißt, aber das stimmt tatsächlich.
1952-04-01 Grab Kleimann (Gemeinde an den Gräberdienst) Schreiben der Gemeinde an den Gräberdienst des Kriegsministeriums, der die deutschen Soldatengräber inventarisierte. Als dieser Brief geschrieben wurde, waren offenbar die Überreste von allen anderen gefallenen Deutschen bereits auf die deutschen Soldatenfriedhöfe in Ysselsteyn und Lommel umgebettet worden.
Übrigens, Obermassau gibt es nicht, es muss Obermassen (Kreis Unna) heißen.