“Aussenministerium”
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Limburg 1940-1945,
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1940-1945. De Widerstand in Niederländisch-Limburg

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“Aussenministerium”

Aussenministerium war der Codename für eine Widerstandsgruppe, die ursprünglich hauptsächlich aus Studenten bestand. Sie befasste sich mit der Heimkehr der in Deutschland unter Zwang beschäftigten meist jungen Männern in die Niederlande. Der deutsche Name war vermutlich eine Art Tarnung.
Sie arbeiteten oft mit der LO zusammen, da die Heimkehrer nach ihrer Repatriierung natürlich untertauchen mussten.
In "Het Grote Gebod" [1] lesen wir über diese Gruppe:

Im Herbst 1943 bildete sich aus dem studentischen Widerstand in Delft eine Gruppe unter der Leitung von Hauptdienstleiter Wim mit dem Ziel, ihre Kollegen in Deutschland aus der Kriegsindustrie herauszuholen und nach Hause zu bringen. Kurz zuvor waren solche Jobs schon an der Grenze in unserer Provinz erfolgreich erledigt worden, wobei sich insbesondere ein Mitarbeiter aus Heerlen hervor tat und weiterhin sehr gute Arbeit leistete. Dennoch wuchs die Delfter Organisation landesweit, und die Limburger Gruppe, insbesondere in Heerlen und Nimwegen, nahm Kontakt zu ihr auf. Im Frühjahr 1944 verlegte "Delft" seinen Sitz nach Amsterdam. Die Organisation lief im Wesentlichen auf Folgendes hinaus: Das Büro in Amsterdam stellte die erforderlichen Papiere mit falschen Stempeln her und schickte seine Mitarbeiter, meist Personen mit Doppelfunktion, auf die Reise nach Deutschland. Das musste mit allen möglichen Tarnungen geschehen, und so arbeitete zum Beispiel der „Gesandtschaftsrat“ Marcel aus Heerlen in Deutschland in einer Offiziersuniform. Einmal ist er sogar in Riga gelandet. Einer der Vertrauensleute der LKP, Prins (Prof. Mr. J. Oranje †), spielte ebenfalls eine wichtige Rolle im AM. Er unternahm mehrere Reisen nach Deutschland und hatte einmal die Gelegenheit, den greisen Staatsmann Dr. H. Colijn (Ehemaliger Ministerpräsident der Niederlande Hendrikus Colijn, im Juni 1941 verhaftet und nach Deutschland gebracht. [2]) zu besuchen. Die Mitarbeiter standen in engem Kontakt mit ihrem eigenen Büro in Berlin, das Amsterdam stets über die neuesten Vorschriften, erforderlichen Stempel usw. der Deutschen informierte.
An fünf Punkten an der Grenze wurden Dienststellen eingerichtet, um die Studenten zu empfangen, nämlich in Kerkrade, Venlo, Nijmegen, Arnheim und Coevorden. Es wurden drei Methoden angewandt, um die Studenten zurückzubringen, möglicherweise auch Arbeiter. Zunächst versuchten sie, den Studenten mit falschen Arbeitswechselpapieren an einen Ort in Grenznähe zu bringen. Dort wurde er dann in Empfang genommen und heimlich über die Grenze gebracht. Anschließend wurden den Studenten Papiere für ein niederländisches Reiseziel ausgehändigt. Und schließlich wurde die so genannte Kastenmethode angewandt, bei der die Studenten in den Werkzeugkästen unter den D-Zügen versteckt wurden.
Die zurück kommenden Studenten wurden hauptsächlich von der LO betreut. Auf diese Weise kehrten viele hundert junge Männer sicher in ihre Heimat zurück.

Cammaert erwähnt drei Mitglieder des „Außenministeriums“. Zwei von ihnen überlebten den Krieg nicht, siehe unten. Die Aachener Staatspolizei berichtete im Juli, dass sie aufgrund der Aussagen einiger an der deutsch-niederländischen Grenze verhafteter Studenten Mitarbeiter des Außenministeriums ermittelt habe. Es handelte sich um Coenen, J. Grooten und J. Stitzinger. [3]

  1. Drs L.E.M.A. van Hommerich, Het Grote Gebod, dl.1.1, De LO, Kampen 1951, p. 346
  2. Hendrikus Colijn, Wikipedia • NederlandsDeutschEnglish
  3. Dr. F. Cammaert, Het Verborgen Front – Geschiedenis van de georganiseerde illegaliteit in de provincie Limburg tijdens de Tweede Wereldoorlog. Doctorale scriptie 1994, Groningen
    6. De Landelijke Organisatie voor hulp aan onderduikers, p.696

Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes

“Aussenministerium” – 2 Pers.

Coenen,
Jan Hubert
Sjeng
∗ 1915-01-10
Simpelveld
† 1944-09-05
Valkenburg
- Untergetauchtenhilfe L.O. - Kampfgruppen (K.P.) - “Aussenministerium” - Untergetauchte - - Simpelveld -

Typograf, ehemaliger Subdistriktsleiter von Simpelveld. Cammaert: Nach dem Verrat von Wittem [1.1] schlossen sich J.H. Coenen aus Simpelveld und W.J. Francotte aus Vaals, der …
Mehr in unserer Geschichte Widerstand in Valkenburg
Wand: rechts, Zeile 16-03
Grooten,
Wiel
∗ 1918-05-04
Bocholtz
† 1944-09-05
Kamp Vught
- Bocholtz - Untergetauchtenhilfe L.O. - “Aussenministerium” -

In der Akte von Wiel Grooten bei der OGS (Kriegsgräberstiftung) steht, dass er Maschinenbauer war und von der Gestapo in Aachen verhaftet wurde. [1]
Aber vorher leistete er Widerstand in …

Wand: links, Zeile 04-03